UMFASSENDE PFLEGE IST LEBENSQUALITÄT FÜR KRANKE UND ALTE MENSCHEN:

Pflege ist wesentlich mehr als eine “Berufung” oder das Einsetzen von “Pflegetechniken”, Pflege bedeutet

  • dass wir als Pflegemitarbeiter uns als kompetente und erfahrene Pflegeexperten in den Bereichen der Betreuung, Grundpflege und Behandlungspflege alter und kranker Menschen verstehen.
  • dass der alte und hilfebedürftige Mensch nicht am “Ende seines Lebens” angelangt ist, sondern in eine besonders schwere Phase seines Lebens eingetreten ist, in der er durch unsere Pflege mitmenschliche, problemorientierte und umfassende Unterstützung und Zuwendung erhält.
  • dass Alter, Krankheit und Hilfebedürftigkeit nicht zugleich Hilflosigkeit bedeuten müssen, sondern durchaus neue oder andere Qualitäten des täglichen Lebens in den Lebensmittelpunkt des Betreuten rücken können.
  • Unsere praktische, theoretische und konzeptionelle Pflegetätigkeit wurzelt in der anerkannten Pflegephilosophie von Krohwinkel und ihren “Aktivitäten des täglichen Leben” und stellt trotz vieler Widrigkeiten den Menschen und sein Wohlbefinden in den absoluten Mittelpunkt.

Hieraus ergeben sich für uns folgende elementare Pflegeleitsätze:

  • Pflegesituationen im gesamten und ihren Elementen wahrzunehmen und zu beurteilen
  • Ressourcen bei sich und anderen wahrzunehmen, zu erhalten und zu entwickeln
  • Grenzen zu akzeptieren und geeignete Hilfe zu beanspruchen bzw. anzubieten
  • Veränderungen einer Situation zu erkennen sowie mittel – und langfristige Entwicklungen vorauszusehen
  • Prioritäten zu setzen, Entscheidungen zu treffen und Initiativen zu ergreifen
  • aufgrund von Standards ein breites und stets aktuelles Repertoire an Methoden und Techniken einzusetzen, aber auch flexibel auf neue Erkenntnisse zuzugreifen und umszusetzen
  • Pflegeverrichtungen geschickt und sicher auszuführen
  • sich situationsgerecht, verständlich und differenziert auszudrücken
  • zum Lernen zu motivieren, Verhaltens- und Einstellungsänderungen aufzuzeigen und zu unterstützen
  • die Wirkung des eigenen Handelns zu beurteilen und daraus zu lernen
  • ethische Grundhaltungen in konkreten Situationen vertreten
  • aus einer Grundhaltung der Wertschätzung heraus mit anderen zusammenzuarbeiten
  • im Wechselspiel zwischen Anteilnahme, Engagement und Distanz Beziehungen aufzunehmen, zu erhalten und abzulösen
  • Konflikte anzugehen, zu lösen oder auszuhalten
  • für Veränderungen und Neuerungen offen zu sein